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Ruff'n'Tuff Call me the Breeze "NARU"

Für uns war klar: sollte Yuno irgendwann einmal nicht mehr sein, werden wir wieder einen zweiten Hund in unsere Familie aufnehmen und ich hatte auch schon eine konkrete Idee, was für einen Hund es werden sollte, nämlich ein Aussie aus Arbeitslinie.

Ganz tief in meinem Innern spürte ich, dass der Abschied von Yuno schon näher gerückt war und so begann ich mir Zuchten anzusehen, welche für mich in Frage kamen. Vielleicht war diese Beschäftigung auch eine Art Flucht aus der bitteren Realität.

Yuno ging im Juni 20 über die Regenbogenbrücke. Kalani wich mir nicht mehr von der Seite, tröstete mich und ich musste für ihn auch stark sein, hatte er doch seinen besten Freund verloren. Getrauert hat Kalani aber nie wirklich. Ich glaube fest daran, dass ihm schon lange vor mir klar war, dass Yuno gehen musste und hatte bereits Abschied genommen.

Einige Wochen später fing ich wieder etwas intensiver damit an, mich mit dem Thema Zweithund zu beschäftigen. Über drei Ecken kam ich dann zu den Ruff'n'Tuff Aussies von Alexandra Lehnert. Sie hatte gerade eine Wurf und einige Rüden suchten noch ihr Für-Immer-Zuhause. Ich kontaktierte Alex und unzählige Messenger-Nachrichten und Telefonate später war klar, es soll ein Rüde aus diesem Wurf bei uns einziehen. Welcher, das stand noch komplett offen. Als die Welpen vier Wochen alt waren, wollte ich nach Wien fliegen um die Rasselbande und Alex zu besuchen. Leider hat mir Corona einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Niederösterreich stand beim BAG auf der Risikoliste und ich hätte mich nach meiner Rückkehr in Quarantäne begeben müssen. No chance!

Alex hat mich freundlicherweise wöchentlich, manchmal fast täglich, mit Fotos, Videos und Berichten über die Entwicklung der Welpis auf dem Laufenden gehalten. Es war ein bisschen so, als wäre ich "live" dabei. Zwei Rüden standen dann noch in meinem Fokus und mit sechs Wochen war klar, es würde die Nr. 6, Naru, werden.

Als ich meinen Männern das erste Bild von Naru zeigte, hiess es, "Oh, wie süss, aber der ist ja schwarz!?!" und "Ich will keinen schwarzen Hund!". Mutti hatte sich aber für einen reinen black-bi Wurf entschieden und somit gab es gar keine Alternative, da mussten sie also einfach durch.

Muss ich erwähnen, dass sich Naru vom ersten Moment an in ihre Herzen katapultiert hat und sie ihn wunderschön finden?

Happy Gocha Day! Am 16. Oktober bin ich nach Wien geflogen, Alexs Partner Beni hat mich am Flughafen abgeholt und dann folgte endlich das langersehnte Kennenlernen. Ich war auf Anhieb verliebt in den kleinen Kerl!

An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Alex, welche mir, ohne mich vorher persönlich kennen gelernt zu haben, diesen genialen Hund anvertraut hat.

Am Abend ging es dann mit dem Flugzeug nach Hause, wo alle bereits ganz gespannt auf uns warteten. Kalani hat Naru sofort akzeptiert. Der kleine Mann hat sich sehr schnell bei uns eingelebt und es ist unglaublich, wie schnell er gross geworden ist. Heute (16.7.21) ist er 10 Monate alt und ein richtiger Lausbub. 

Naru sollte ursprünglich "Naruto" heissen. Diesen Namen haben sich meine beiden Söhne ausgesucht. Naruto ist ein Held aus der gleichnamigen japanischen Mangaserie. Mir war der Name aber zu lang und deshalb entstand daraus die Kurzform Naru.

Diesen Hund kann man eigentlich gar nicht beschreiben, man muss ihn erleben! :-)

Naru ist ein Hund voller Energie und Lebensfreude. Stets freundlich, offen, bei jeglicher Art von Aktivität sofort dabei und einfach immer in Bewegung. Schon bei Alex war er der Zergel-König und seinen hohen Spieltrieb hat er beibehalten. Er hat einen unglaublich hohen Will to Please, lernt extrem schnell und mit ihm zu arbeiten bringt den vollen Fun-Faktor. Seinen Übereifer zu bremsen/kontrollieren ist nicht immer ganz einfach, gelingt mir aber schon ziemlich gut. Zuhause ist er gechillt und sehr verschmust, am allerliebsten würde er mir ständig auf dem Schoss sitzen. Altersbedingt hat er noch viele Flausen im Kopf und an einem netten Umgang mit unseren Katzen müssen wir definitiv noch arbeiten :-)

Ich arbeite mit Naru im Obedience und wir versuchen uns im Hüten. Das macht uns viel Spass und ich bin gespannt, wo uns unsere Reise da noch hinführen wird.

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